Rüben (Beta vulgaris var. alba) sind für die Kaninchen ein gutes Saftfutter im Winter, das man den Tieren hin und wieder als Beigabe reichen kann.
In der Landwirtschaft werden Rüben vor allem als Futter für das Großvieh angebaut. Beim Wachsen kommt der Rübenkörper etwas über die Erdoberfläche hinaus‚ wobei der Kopf meist grünlich aussieht. Die Rübe selbst ist weiß, rötlich oder gelblich. Das Fleisch ist meist weiß. Die Rüben haben einen hohen Wasseranteil von etwa 85 Prozent. Eiweiß enthalten sie kaum, dafür aber Zucker und Mineralien. Der Zuckeranteil wird von den Kaninchen dann in Energie umgewandelt.
Als hervorragendes Beifutter für den Winter müssen die Rüben natürlich stets umsichtig gelagert werden. Dazu eignen sich frostfreie Scheunen, Keller oder Mieten. Faulige Früchte sind sofort zu entfernen. Auch angefrorene Früchte darf man nicht verfüttern. Am besten nimmt man die Rüben erst zur Fütterungszeit vom Lagerraum mit nach draußen zu den Tieren, um sie dort in Portionen zu zerteilen und den Kaninchen vorzulegen. Bei der Verfütterung von Blättern muss man übrigens sehr zurückhaltend vorgehen. Gibt man zu viel davon, kommt es schnell zu Durchfällen.
Die Rübenernte beginnt zumeist im Spätherbst, wobei heute von den Bauern mit Maschinen die Blätter geköpft werden, sodass nur der Fruchtkörper zurück bleibt. Natürlich kann man auch die vielerorts häufigen Zuckerrüben verfüttern. Hiervon reicht man aber nur ganz geringe Mengen als gelegentliches Beifutter.
Autor: A. Ost